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Zigarettenanzünder von Dauerplus auf Zündungsplus wechseln

Viele ältere Fahrzeuge haben den Zigarettenanzünder auf Dauerplus. Da ich nicht jedes Mal beim Verlassen des Autos daran denken möchte den Stecker eines angeschlossenen Gerätes zu ziehen (oder dies zu vergessen und anschließend eine leere Batterie vorzufinden), habe ich nach einer einfachen und kostengünstigen Lösung gesucht, dies auf Zündungsplus zu ändern. Im Internet findet man hierfür diverse Anleitungen. Diese sind aber teilweise sehr abenteuerlich, gefährlich oder zeitaufwändig. Auf keines davon habe ich Lust gehabt – daher hier meine eigene Lösung.

Ich übernehme keine Haftung bei Schäden am Auto oder wenn Personen verletzt werden. Solltet ihr euch nicht absolut sicher sein was ihr tut, lasst die Änderung von Fachpersonal durchführen!

Verwendetes Material

1x Stromdieb für eine Standard-Flachsicherung. Kostet grob 5 EUR.
1x Flachstecker mit einer Breite von 6,3mm. Kostet grob 30 Cent.

Vorgehensweise

Als Erstes galt es nach zwei Sicherungen Ausschau zu halten. Zum einen die vom Zigarettenanzünder und zum anderen eine, die am Zündungsplus angeschlossen ist. In meinem Fall habe ich mich für die Nebelschlussleuchte entschieden.

Beide Sicherungen wurden herausgezogen, in den Stromdieb gesteckt und beide freien Steckplätze mit einem Multimeter bzw. einem Spannungsprüfer getestet. Dies ist notwendig, um herauszufinden auf welcher Seite der Sicherungen das Dauerplus bzw. Zündungsplus anliegt.

Den blauen Stoßverbinder vom Stromdieb habe ich, inklusive nicht benötigtem Kabel, auf die passende Länge abgeschnitten. Das Ende vom Kabel dann circa 7mm abisoliert und die Adern leicht verdreht. Dies erleichtert das aufstecken des Flachsteckers im nächsten Schritt.

In den Flachstecker wurden vorsichtig alle Adern eingefädelt und anschließend alles mit einer Crimpzange vercrimpt.

Damit der Flachstecker besser in der Buchse hält, kann man diesen minimal verbiegen.

Nun konnte ich als Erstes den Stromdieb in den Sicherungsplatz der Nebelschlussleuchte einstecken. Hierbei ist zu beachten, dass das Kabel NICHT aus der stromführenden Seite herauskommt, da die Sicherungen sonst wirkungslos sind. Anschließend habe ich den Flachstecker, im Sicherungsplatz des Zigarettenanzünders, in den Kontakt an dem KEIN Dauerplus anliegt, eingesteckt. Zum Schluss habe ich durch leichtes Wackeln und Ziehen sichergestellt, dass alles einen absolut festen Sitz hat und sich nicht lösen kann!

Abschließend musste nur noch getestet werden, ob der Zigarettenanzünder wie gewünscht über Zündungsplus versorgt wird und sichergestellt sein, dass auch die Nebelschlussleuchte noch funktioniert.

Windows in X Minuten herunterfahren

Windows in X Minuten herunterfahren

Es gibt Situationen in denen man Windows zeitgesteuert herunterfahren möchte. Zum Beispiel wenn ein Download noch nicht fertig ist und man schlafen gehen möchte. Oder wenn andere Aufgaben erledigt werden sollen und man die Wohnung verlassen möchte. Im Anschluss daran muss das Gerät ja nicht weiter Strom verbrauchen, wenn es nicht mehr benutzt oder benötigt wird.

Achtung! Nicht gespeicherte Änderungen können verloren gehen und zu Datenverlust führen!

Um ein Gerät mit einer aktuellen Windows Version in einer bestimmten Zeit herunterzufahren, benötigen wir die Eingabeaufforderung. Diese öffnet man wie folgt:

  1. Mit der Maus auf das Startmenü klicken
  2. Auf der Tastatur „cmd“ eingeben
  3. Die Eingabeaufforderung oder „Öffnen“ anklicken
Eingabeaufforderung öffnen

Die Eingabeaufforderung sollte sich nun geöffnet haben und so oder so ähnlich aussehen:

Eingabeaufforderung

Hier benötigt man nun den Befehl „shutdown“ . Für diesen gibt es diverse Parameter, die übergeben werden können. Das ist eine kleine Auswahl davon:

  • shutdown /s – Fährt das Gerät sofort herunter.
  • shutdown /s /t 60 – Fährt das Gerät nach 60 Sekunden bzw. 1 Minute herunter.
  • shutdown /f – Erzwingt das schließen aller geöffneter Programme.
  • shutdown /a – Bricht das geplante herunterfahren wieder ab.
  • shutdown /? – Zeigt eine kurze Hilfe mit allen Parametern und Möglichkeiten an.

Um das Gerät in zwei Stunden herunterzufahren, muss somit „shutdown /s /t 7200 /f“ eingegeben werden. Dies wird durch folgende Meldung bestätigt:

Bestätigung herunterfahren

Wenn wir das herunterfahren mit „shutdown /a“ abbrechen, wird dies wiederum mit folgender Meldung bestätigt:

Herunterfahren abgebrochen

Sollten an dem Gerät mehrere Benutzer angemeldet sein, muss die Eingabeaufforderung als Administrator ausgeführt werden.

tl:dr

Die Windows Eingabeaufforderung öffnen, den Befehl „shutdown /s /t 7200 /f“ eingeben und das Gerät fährt in zwei Stunden herunter. Die Zeit (in diesem Fall 7200) wird in Sekunden angegeben. Alle geöffneten Programme werden erzwungen geschlossen.

Meine WordPress Plugins 2019

Meine WordPress Plugins 2019
Es gibt in diesem Eintrag inzwischen eine neue Auflistung meiner Plugins!

Es wird Zeit für eine Aktualisierung! Zuletzt habe ich Anfang 2016 festgehalten welche WordPress Plugins ich verwende. Insgesamt habe ich inzwischen 18 von den nunmehr fast 57.000 Plugins die es für WordPress gibt.

Akismet

Mithilfe von Akismet schütze ich mich seit vielen Jahren sehr effektiv vor Spam. Seit der Installation wurden bei mir mehr als 1.300 Spam-Kommentare gesperrt und in der gesamten Zeit, in der ich das Plugin benutze, wurde nur ein einziger Kommentar davon fälschlicherweise als Spam eingestuft.

Akismet Privacy Policies

Wer in Deutschland lebt, dem Datenschutz gerecht werden möchte und Akismet benutzt kommt um Akismet Privacy Policies eigentlich nicht herum. Dieses Plugin sorgt bei mir dafür dass man beim Kommentieren auf meiner Webseite bestimmten Bedingungen zustimmen muss.

Akismet Privacy Policies Text

Better Search Replace

Dies ist eins von insgesamt vier Plugins, die bei mir meistens deaktiviert sind und nur aktiviert werden, wenn ich sie wirklich benutzen möchte. Ich verwende Better Search Replace dafür um die Datenbank von WordPress oder nur bestimmte Tabellen daraus nach etwas zu durchsuchen und das Gefundene dann durch etwas anderes zu ersetzen. Ein einfaches Beispiel dafür ist die Änderung eines Nicks. Habt ihr euch viele Jahre ABCD genannt aber heißt jetzt DCBA, könnt ihr die Datenbank nach dem alten Namen durchsuchen und durch den neuen ersetzen lassen. Mit diesem Plugin erspart ihr euch den Aufwand alle benötigten Änderungen manuell zu finden und durchzuführen.

Broken Link Checker

Auf meiner Webseite gibt es momentan rund 440 Links. Diese sind entweder intern oder helfen dem Leser der Beiträge bei Unklarheiten nachschauen zu können was etwas bedeutet. Allein in diesem Beitrag gibt es 42 Links. Da mit der Zeit einige Webseiten aus dem Internet verschwinden, Inhalte manchmal entfernt werden oder Links sich auch verändern können, verwende ich das Broken Link Checker Plugin um benachrichtigt zu werden falls etwas mit einem Link auf meiner Webseite nicht stimmt. Zum einen wäre so etwas für den Leser nicht schön und zum anderen wäre das ganze aus der Sicht von SEO (Search Engine Optimization – englisch für Suchmaschinenoptimierung) eine Katastrophe.

Coming Soon Page & Maintenance Mode by SeedProd

Hier haben wir das zweite von meinen vier Plugins, die bei mir meistens deaktiviert sind. Das Plugin Coming Soon Page & Maintenance Mode by SeedProd benutze ich im Falle von größeren Umbauten oder Wartungsarbeiten um auf meiner Webseite eine ansprechende Mitteilung diesbezüglich anzuzeigen.

Cookie Notice for GDPR

Damit ich der Cookie-Richtlinie der EU einigermaßen gerecht werde, erscheint auf meiner Webseite ein Hinweistext über die Verwendung von Cookies. Um diesen Hinweis zu platzieren und einzustellen, verwende ich das Plugin Cookie Notice for GDPR.

Cookie Notice

Disable Emojis (GDPR friendly)

Damit durch WordPress keine Grafiken von fremden Servern geladen werden, habe ich das Plugin Disable Emojis (GDPR friendly) installiert. Es deaktiviert die entsprechende Funktion die Text-Smileys in Bilder umwandelt die anschließend von WordPress ausgeliefert werden. Stattdessen werden nun vom Browser unterstützte Smileys angezeigt.

Easy FancyBox

Ich finde es nicht schön, wenn sich Bilder, die man auf einer Webseite größer anschauen möchte, in einem neuen Tab öffnen oder sogar die Webseite schließen. Daher verwende ich das Plugin Easy FancyBox das Bilder und diverse andere Medien in einer Lightbox öffnet und sie über der Webseite anzeigt ohne diese zu schließen.

Easy FancyBox

Enlighter – Customizable Syntax Highlighter

Ab und an zeige ich in meinen Beiträgen Teile von Code. Zum Beispiel hier: Ein WordPress Plugin Multisite Kompatibel machen. Damit das ganze schön aussieht und gut strukturiert ist, verwende ich das Plugin Enlighter – Customizable Syntax Highlighter.

Enlighter

Google XML Sitemaps

Damit Suchmaschinen meine Webseite leichter „verstehen“ und erfassen können, verwende ich das Plugin Google XML Sitemaps. Es erstellt eine virtuelle Sitemap um festzuhalten wie die Inhalte meiner Webseite strukturiert sind und was eine höhere Priorität hat. Außerdem werden durch diese Datei wertvolle Metadaten über meine Inhalte mitgeteilt. Dieses Plugin ist wie der „Broken Link Checker“ aus SEO-Gründen im Einsatz.

MailPoet

Beim Veröffentlichen eines neuen Beitrages sendet MailPoet automatisch eine E-Mail an die Abonnenten meiner Webseite. Es hat sehr viele Optionen und Einstellungsmöglichkeiten und bietet auch die in Deutschland benötigte Funktion des Double-Opt-In an.

Optimize Database after Deleting Revisions

Das Plugin Optimize Database after Deleting Revisions hatte ich vor ein paar Jahren bereits vorgestellt. Ich verwende es regelmäßig um meine WordPress Datenbank zu entmüllen und zu optimieren. Seit dem ersten Lauf habe ich bereits über 27Mb Datenmüll aus der Datenbank entfernt.

Regenerate Thumbnails

Dies ist das dritte von meinen vier Plugins, die bei mir meistens deaktiviert sind. Mit Regenerate Thumbnails können alle Vorschaubilder von Grafiken, die man hochgeladen hat, neu erstellt werden. Das ist praktisch, wenn man beispielsweise ein neues Theme verwendet oder etwas an den Größen der Webseite ändert.

Subscribe to Comments Reloaded

Damit keiner eine Antwort auf seinen Kommentar verpasst, habe ich das Plugin Subscribe to Comments Reloaded im Einsatz. Wie bereits das Plugin „MailPoet“, bietet auch dieses Plugin die in Deutschland benötigte Funktion des Double-Opt-In an. Man kann entweder vor dem Absenden eines neuen Kommentares diesen Service aktivieren oder aber auch die Benachrichtigungen abonnieren ohne einen Kommentar zu schreiben.

Subscribe to Comments Reloaded

Thumbnail Cleaner

Hier haben wir das letzte von meinen vier Plugins, die bei mir meistens deaktiviert sind. Ich verwende Thumbnail Cleaner im Zusammenhang mit „Regenerate Thumbnails“ und erstelle hiermit Backups und lösche alle vorhandenen Vorschaubilder.

TinyMCE Advanced

TinyMCE Advanced habe ich euch bereits vorgestellt. Mit diesem Plugin kann man den WYSIWYG (What You See Is What You Get englisch für: Was du siehst, ist das, was du bekommst) Editor von WordPress um praktische Funktionen erweitern und ihn sich nach den eigenen Wünschen gestalten.

TinyMCE Advanced

Two Factor Authentication

Das Plugin Two Factor Authentication fügt mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung ein weiteres Sicherheitsfeature zum Login von WordPress hinzu. Nach der Eingabe von Benutzername und Passwort muss man nun zusätzlich noch ein Einmalkennwort eingeben welches bei mir mithilfe der Authy App erstellt wird.

W3 Total Cache

W3 Total Cache ist eins meiner wichtigsten Plugins. Es beschleunigt die Ladezeiten meiner Webseite erheblich und entlastet zudem den Server indem es viele Inhalte in einem angelegten Cache bereitstellt und diverse Dateien kombiniert. In der Regel sind die Ladezeiten meiner Webseite durch das Plugin unter einer Sekunde gerutscht. Vorher waren sie meistens bei 3-4 Sekunden. Dies ist ein deutlich spürbarer Unterschied und hat einen großen Einfluss auf das Nutzungserlebnis sowie viele Bereiche des SEO.

FRITZ!Box Smart Home Geräte mit dem Google Assistent steuern

FRITZ!Box Smart Home Geräte mit dem Google Assistent steuern

In diesem Artikel habe ich euch bereits gezeigt wie es möglich ist Smart Home Geräte an eurer Fritz!Box mit dem Google Assistent beziehungsweise dem Google Home zu steuern. Dies war jedoch recht aufwendig und geht inzwischen deutlich einfacher und mit einer geringeren Verzögerung.

Fritz!Box vorbereiten

Um über das Internet auf eure FRITZ!Box zugreifen zu können, müsst ihr entweder einen DynDNS Account in den Einstellungen hinterlegt haben oder, wie ich, den MyFRITZ! Dienst von AVM nutzen. Falls Ihr euch jedoch für einen DynDNS Anbieter entscheiden solltet, empfehle ich den kostenlosen und zuverlässigen DynDNS Service. Zusätzlich wird ein neuer Benutzer benötigt dem nur der Zugriff aus dem Internet und auf die Smart Home Funktionen gewährt wird. Wie das alles eingerichtet wird, erfahrt ihr online im Service-Bereich von AVM.

FB Smart Home einrichten

Auf der Webseite von FB Smart Home müsst ihr zu den Einstellungen gehen und euch mit eurem Amazon Account einloggen. Anschließend erscheinen drei Eingabefelder in denen ihr eure MyFRITZ!- bzw. DynDNS-Adresse, den Benutzer und das Passwort des Benutzers eingebt.

FB Smart Home Daten

Mit einem Klick auf „Verbindung testen“ wird, oh’ welch Überraschung, die Verbindung zu eurer FRITZ!Box überprüft. Wenn alles erfolgreich war, wird dementsprechend eine Meldung angezeigt und eure Smart Home Geräte ausgelesen die dann etwas tiefer auf der Webseite angezeigt werden. Dort am Ende der Liste müsst ihr auf „Daten speichern“ klicken.

Google Home App

Fügt das Konto beziehungsweise den Dienst „FB Smart Home“ hinzu, richtet abschließend alle Smart Home Geräte ein und weist ihnen Räume und Namen zu.

Testen

Nun sollte alles funktionieren und die Steuerung eurer Smart Home Geräte per Sprache möglich sein! Viel Spaß!

Wo waren denn die Blumen?

Wo waren denn die Blumen

Kurzgeschichte von Christina S.

Montag, 23. Oktober 2017. Seit sechs Tagen liege ich im Krankenhaus. Vor fünf Tagen war die Operation. Ein Krankenhaus in Nordhessen. Ein Zweibettzimmer im dritten Stock. Noch ist alles ruhig, man könnte fast sagen: friedlich.

Plötzlich klopft es. Die Tür geht auf. Ich traue meinen Augen kaum. Da ist man gerade mal ein paar Tage nicht auf der Arbeit und schon verfolgt sie einen. In der Tür steht Frau Müller, unsere Sekretärin. Ich bin nicht sonderlich begeistert, sie hier zu sehen.

Sie überreicht mir einen Umschlag. „Vom Chef“, sagt sie. Ich bin verwirrt. Mein Kopf rattert. Ein Umschlag vom Chef? Was kann das sein? Eine Kündigung, weil ich krank geworden bin? Zuzutrauen wäre es ihm. Er hat ja auch schon einmal einer Schwangeren gekündigt. Und weil Schwangere eigentlich Kündigungsschutz haben, hat er beim Regierungspräsidium extra die Genehmigung der Kündigung beantragt. Und nun liege ich schon seit einer Woche auf seine Kosten im Krankenhaus. Er musste mein Gehalt weiter bezahlen, der Arme. Da kann man es ihm nicht verdenken, eine Kündigung auszusprechen. Zumal er auch eine Person weniger zum herum scheuchen hat. Außerdem lässt man Kündigungen am besten persönlich übergeben. Dann kann hinterher keiner behaupten, er habe sie nie erhalten. Zudem spart man sich auch noch das Geld fürs Porto. Eventuell noch als Einschreiben… Nein, viel zu teuer.

Es ist aber keine Kündigung. „Da drin ist der neueste Schriftverkehr aus ihrem aktuellen Vorgang“, teilt Frau Müller mir mit. „Sie können es sich ja mal angucken, hat der Chef gemeint“. Ich sage „mal sehen“ und lege den Umschlag beiseite. In Wirklichkeit meine ich: „Nie im Leben! Ich bin schließlich krank.“ und schmeiße den Umschlag zum nächstmöglichen Zeitpunkt in den Müll. Meine Bettnachbarin bemitleidet mich und findet meinen Arbeitgeber unmöglich. Ich auch.

Aber schlimmer geht immer. Einige Zeit später ruft er persönlich an. Er meint, alle machten sich große Sorgen, weil man so lange nichts von mir gehört habe. Das glaub ich gern. Sie müssen ja jetzt meine Arbeit mit erledigen, die Armen. „Wie soll ich denn jetzt die Arbeit verteilen?“, fragt er mich entsetzt. Ich wusste gar nicht, dass dafür neuerdings die Mitarbeiter zuständig sind.

„So was hab ich noch nie erlebt! Das hab ich auch noch nie gehört, dass jemand wegen Husten ins Krankenhaus muss und dann notoperiert wird!“ Ich weiß nicht, ob seine medizinischen Fachkenntnisse über die Lektüre der Apotheken Umschau hinausgehen. Aber es dürfte Schluss nahe liegen, dass es nicht am Husten lag.

Ob ich ihm nicht sagen möchte, was ich habe, will er wissen. Nein, besser nicht. Hinterher hat er bei Google gelesen, dass so etwas teilweise ambulant behandelt wird und ich muss mich noch dafür rechtfertigen, warum ich damit zwei Wochen lang im Krankenhaus lag und danach auch noch krank geschrieben war. Oder ich muss ihm erklären, wieso ich nicht einfach auf die Wechseljahre gewartet habe, er hätte gehört, da ginge so etwas von selber wieder weg.

Wenn ich es ihm nicht sagen möchte, könnte ich es ja auch meiner Kollegin Frau Wind erzählen, denn die kennt einen Arzt und ist deswegen doppelt verschwiegen. Das mit der doppelten Verschwiegenheit habe ich zwar nicht ganz verstanden, aber ich habe auch nicht weiter nachgefragt.

Ob es bei meiner Operation um Leben und Tod ging, erkundigt er sich. Ich habe diese Frage bejaht. Gelogen ist das ja nicht. Aus einer Narkose sind schon manche nicht mehr wieder aufgewacht.

Ich sei ja nun schon so lange krank, ob ich denn überhaupt wiederkommen wolle, möchte er wissen. Natürlich nicht. Deswegen hatte ich das ganze doch überhaupt erst eingefädelt. Ich habe mich schließlich nur deswegen „zum Urlaub machen“ ins Krankenhaus einquartiert, um zu Hause mal herauszukommen und nicht arbeiten gehen zu müssen. Die vierstündige Operation hab ich nur zum Spaß mitgemacht, um etwas Abwechslung zu haben. Und um zu testen, ob die Narkosemittel wirklich so toll sind, wie alle immer sagen. Nebenbei wollte ich mir dann noch einen gut aussehenden Arzt angeln. So einen wie Dr. Brinkmann aus der Schwarzwaldklinik. Das hat auch fast geklappt. Im Krankenhaus hat man mich nur deswegen so lange da behalten, weil mich der Chefarzt so nett fand! Am Geld konnte es ja nicht liegen, schließlich bin ich gesetzlich versichert.

Ich teile ihm mit, dass ich seinen Brief anstatt ihn zu lesen in den Müll geschmissen habe und es unmöglich von ihm finde, seine Arbeitnehmer im Krankenhaus mit Arbeit zu belästigen. Er versteht den Einwand nicht. „Ich wollte Ihnen damit nur eine Freude machen. Sie sollten merken, dass wir an Sie denken.“ Ich starre ihn ungläubig an. Manchmal komme ich mir vor wie im Irrenhaus. Aber ich glaube, im Irrenhaus sind die Leute netter.

Und ich dachte immer, ins Krankenhaus bringt man Blumen mit. Oder Pralinen. Aber was will man auch mit Blumen anfangen? Die verwelken doch nur und sind vergänglich. Er wollte mir ja nur eine Freude machen. Das habe ich scheinbar missverstanden, ich Stoffel*.

*Stọf·fel
Substantiv [der] umgangssprachlich abwertend
ungeschickter, unhöflicher Mensch

Status Script für Prozesse und Dienste unter Linux

Status Script fuer Prozesse und Dienste unter Linux

Wenn man in der Linux Shell schnell, übersichtlich und einfach sehen möchte was für Services bzw. Prozesse (Apache, Postfix, MariaDB etc.) gerade laufen, geht das am einfachsten mithilfe eines kleinen Script. Dies sieht in meinem Fall wie folgt aus:

#!/bin/bash

# Liste der Services
SERVICES=("sshd" "apache2" "mysqld" "master" "irssi")

# Namen der Services
NAMES=("SSH Server" "Apache Webserver" "MariaDB Datenbankserver" "Postfix Mailserver" "irssi Twitch Bot")

aLen=${#SERVICES[@]}

# Kopfzeile ausgeben
echo ""
echo -e "\t--------------------------"
echo -e "\t| States of the services |"
echo -e "\t--------------------------"
echo ""

for (( i=0; i<${aLen}; i++)); do
   # Status prüfen und ausgeben
   if [ "$(pidof ${SERVICES[$i]})" ]; then
      STATE="\033[1;32m[Running]\033[0m"
   else
      STATE="\033[1;31m[Stopped]\033[0m"
fi
# Namen des Services hinter dem Status ausgeben
echo -e "\t$STATE ${NAMES[$i]}"
done
echo ""

Entweder erstellt Ihr eine neue Datei mit dem Namen „status.sh“ und fügt das Script dort ein oder Ihr ladet euch die fertige Datei hier herunter.

Anpassungen an dem Script vorzunehmen ist ganz einfach. Der erstes Eintrag in der vierten Zeile „sshd“ ist der Name des Prozesses. Der erste Eintrag der siebten Zeile „SSH Server“ ist der Name der bei der Ausgabe angezeigt wird. Dieses Paar ergibt zusammen einen Status. Der jeweils zweite Eintrag den zweiten Status. Und so weiter.

Wenn Ihr mit den Anpassungen fertig seid, muss die Datei in euer Home-Verzeichnis hochgeladen und mit dem folgenden Befehl ausführbar gemacht werden.

chmod +x status.sh

Nun kann diese mit Hilfe von

./status.sh

ausgeführt werden. In der Ausgabe ist auf einen Blick zu erkennen ob alles planmäßig läuft. Schön, oder?

services status script

Aber sind wir hier fertig? Nein. Wir sind faul und wollen es einfach. Dies macht Ihr indem eurer „.bashrc“ die folgende Zeile als Alias hinzugefügt wird.

alias status="/home/USER/status.sh"

Der Pfad zum Skript sowie euer Benutzername sollten selbstverständlich angepasst werden. Damit die Änderung übernommen wird, muss die Datei neu geladen werden.

source ~/.bashrc

Wenn alles geklappt hat, könnt ihr jederzeit „status“ in der Shell eingeben und bekommt diese praktische Übersicht.

Jetzt sind wir aber fertig, oder? Fast! Wir sind schließlich nicht nur faul sondern lieben auch Automatisierung! Deshalb wollen wir das ganze direkt nach dem Login angezeigt bekommen. Dafür muss erneut die „.bashrc“ bearbeitet und folgendes (mit angepasstem Pfad und Benutzernamen) eingefügt werden.

import="/home/USER/status.sh"
if [[ -f "$import" ]]; then
   source "$import"
else
   echo "Could not source ${import}. File does not exist."
fi

Ab sofort könnt Ihr euch nach jedem Login einen Überblick verschaffen. – Ganz ohne etwas einzugeben.